Julian Smith ist knapp über 20, hat reichlich Humor und Gespür für zeitgeistige Themen (iPhone, Facebook, Talent-Castings). Er nutzt das Web (insbesondere YouTube) zur Verbreitung seiner Videos und führt selbst eine schmucke kleine Website. Das besonders Angenehme: Smith ist dabei nie dämlich wie der deutsche Kollege Oliver Pocher und wenn er jemanden verarscht, dann durchaus mit Hang zur Selbstironie. Die schönsten Stückerln gibt es hierUnd hier
weiterlesenCD des Monats / international
P.J.Harvey & John Parish: „A Woman a Man Walked By“, 2009 Die gute alte Polly Jean ist wieder da, kraftvoll und wütend wie in ihren ersten Jahren. Die Arbeiten mit John Parish waren ja selten wirklich massenkompatibel, aber dafür musikalisch umso interessanter. Die neue CD des Duos ist rundum gelungen, rockt und kratzt und beißt. Anspieltipps: das himmelhoch gehauchte „Leaving California“ und „The Chair“ – nicht zu vergessen der punkige…
weiterlesenWerbung des Monats
Warum eigentlich lügt die Werbung so oft? Das hat sich wohl auch ein privater Verkäufer auf Ebay gedacht, der ein Damenrad der besonderen Sorte an den Mann (oder doch eher an die Frau?) bringen wollte. Und das Tollste an seiner ungewöhnlichen Bewerbung: Mit der ungeschönten Darstellung hat er am Ende sogar einen echten Kundennutzen herausarbeiten können. Genau so wie man es im Marketing-Kurs lernt. Schauen Sie sich das an!
weiterlesenSachbuch des Monats: Die Themse
Peter Ackroyd: Die Themse. Knaus 2008. Das kann auch nur ein Engländer: Fast 600 Seiten dick ist die „Biographie eines Flusses“, die der Journalist und Autor Ackroyd über die gerade einmal 346 Kilometer lange Themse geschrieben hat. Ein monumentales Werk in jedem Sinne. Die Geschichte Europas, die Religion, Kriege, Flora und Fauna – es gibt nichts, was sich nicht in Verbindung mit Englands wichtigstem Gewässer bringen lässt. Ein tolles Buch…
weiterlesenCD des Monats / National
Son of the velvet rat: „Animals“, erschienen 2009 bei monkey. Der Grazer Georg Altziebler ist einer von denen, die auf regionale Berühmtheit pfeifen und lieber mit internationalen Maßstäben gemessen werden. Die CD „Animals“ klingt daher auch nicht wie Indie-Austro-Rock, sondern wie eine Ode an die großen alten nordamerikanischen Poeten Neil Young und Leonard Cohen – dabei ist der Sohn einer Samtratte selbst noch weit entfernt von der musikalischen Altersteilzeit. Ein…
weiterlesenBig Brother Berlusconi. Neue Gesichter braucht das Land, meint Silvio Berlusconi. Und der muss es ja nach seinen diversen „Schönheits-OPs“ wissen. Fesch, jung und weiblich sollten sie sein. Und wenn man schon einmal so eine schöne Vorauswahl getroffen hat, kann man die Damen doch auch gleich ins EU-Parlament entsenden. Bisschen abstimmen und so. Klar, Onkel Silvio. Deine Initiative, 30 Frauen für eine EU-Wahl zu casten und ein Big Brother Starlet…
weiterlesenBuch des Monats/Belletristik
Arto Paasilinna: Der liebe Gott macht blau. Verlag Edition Lübbe, November 2008. Was passiert, wenn der liebe Gott seinen Job plötzlich hinschmeißen will? Er nimmt sich einfach eine Auszeit und holt Kranführer Birger Ryynänen als unerfahrene, aber engagierte Urlaubsvertretung. Der hatte mittels Stoßgebet einige Male um ein nicht ganz so langweiliges Leben angefragt. Was am Himmelthron dann so alles schiefgeht, kann nur einer erzählen – nämlich Parade-Finne Arto Paasilinna. Skurril,…
weiterlesenDer steirische Brauch
Was haben wir im Marketing-Grundkurs gelernt? Wenn man etwas Besonderes, Unverwechselbares, Einzigartiges zu bieten hat („Unique Selling Proposition“), muss man es auch kräftig kommunizieren. Und dann ist der Erfolg nur mehr eine Frage der Zeit.
weiterlesenIdeal für zwischendurch
b.o.s.: „1land“, erschienen im April 2009 bei pumpkin records. Eine unspektakulär aufgemachte CD, kein Name, der einem auf Anhieb viel sagt. Doch dann entpuppt sich die Platte mit dem seltsamen Titel „1land“ als Kleinod. Die Stimme hat internationales Format, der Bass ist souverän. Die restliche Instrumentierung mit Elektronik, Gitarre, Bass, Drums, Mandoline und Bouzouki ist mit „schön ruhig“ und „erinnert angenehm an das Werk von Kurt Gaulhofer“ wohl treffend beschrieben.…
weiterlesenEin cleverer Lehrer kommt selten allein. Eines vorweg: Wir haben selbst schon mal ein bisserl unterrichtet und finden den Lehrerjob absolut nicht easy. Werbung in Schulen ist an sich ebenfalls nichts Neues. Unsere moralische Entrüstung ob der frühen Verführung der Kinder zum „bösen“ Konsum hält sich also in Grenzen. In den USA scheint man in dieser Hinsicht jedoch besonders liberal zu denken. Clevere Lehrer wie Jeb Harrison zum Beispiel –…
weiterlesen







